top of page

Mit dem Wohnmobil durch Neuseeland (Südinsel - Arthur´s Pass)

  • wolti
  • 15. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Mai

Tag 6

 

Das Gefühl, als wir Christchurch "endlich" verlassen, ist unbeschreiblich.

Außer dem Campingplatz, dem Woolworths samt angrenzendem Einkaufszentrum, einigen Restaurants und dem Krankenhaus haben wir krankheitsbedingt nicht viel gesehen.

 

Doch das sollte sich nun ändern.

 

Unsere Route führt uns an den Skulpturenfelsen („Castle Hill Rocks“) vorbei, mit einer Übernachtung am Waimakariri River mit fantastischer Aussicht bis nach Greymouth an der Westküste. Doch eins nach dem anderen.

 

Nachdem wir eine kurze Weile gefahren sind und Springfield passiert haben, brauchen wir eine Pause. Wir sind abgeschlagen.

 

Wir entschließen uns am Ende von Oxford, einem weiteren kleinen Nest, an der Ortsausfahrt in eine geschotterte Nebenstraße zu fahren. Vorbei an den typischen Poströhren-Kolonien, welche darauf schließen lassen, dass hinter den Baumreihen mit kleinen Einfahrten Menschen leben.

Ein kurzes Nickerchen. Ein paar belegte Brote. Und reichlich Orangen, mit denen wir uns in Christchurch eingedeckt haben, um den Vitamin C-Haushalt aufzufüllen.



Dann geht es weiter, in Richtung Arthur's Pass. Wir genießen die Ausblicke und können es noch immer nicht fassen. Das "Land der großen weißen Wolke" macht seinem Namen alle Ehre. Und noch mehr. Wolken in allen Weiß- und Grautönen. Wir halten immer wieder kurz an, bis wir mittags an den Castle Hill Rocks ankommen. Zeit für einen Spaziergang.

 

Es vergeht einige Zeit, bis sich alle aufgerappelt haben. Wir laufen vorbei an einer Schafweide, die so gewaltig groß und schön gelegen ist, dass man selbst beinahe ein Schaf sein möchte. Vorbei an mächtigen Baumstümpfen. Und fragen uns, wie diese Gegend wohl vor 100, 200 Jahren ausgesehen hat?

Wir umrunden die faszinierenden abgerundeten Felsformationen, zwängen uns durch einige der Monolithen und kehren zurück zum Wohnmobil. Weiter geht's mit Snacks und guter Musik.


 

Auf der Weiterfahrt durchkreuzen wir etwa 15 min. am Stück auch eine Gegend, in der es vor kurzer Zeit gebrannt hat. Zuerst fällt uns lediglich an kleinen Stellen dunkle Erde auf, doch dann sind es ganze Hügel und Täler. Jetzt verstehen wir die allgegenwärtigen Anzeigetafeln mit Pfeilen, die immer auf das aktuelle Brandrisiko hinweisen und offene Feuer verbieten.


 

Wir fahren an einem einladenden, an zwei Seiten von Bergen umschlossenen und der dritten Seite mit Schilf „auslaufenden“ See vorbei, dem Lake Pearson. Der Platz gefällt uns gut und auch einen einfachen (aber nicht kostenlosen) Campingplatz in Straßennähe gibt es dort. Aber uns ist zu viel los, zu nah an der Straße. Wir wenden unser Schiff einigermaßen souverän noch in der Einfahrt und fahren weiter. Wir halten Ausschau nach Feldwegen, welche nicht mit einem Holz- oder Metallzaun verschlossen sind und finden endlich an der Abzweigung des "Waimakariri River" eine Möglichkeit. Es geht einen schlanken Schotterweg runter zur Bahngleise. Unten, mit Blick auf den Fluss, sehen wir zwei weitere Fahrzeuge am Steinufer des hellblauen Flusses campieren. Aber wir wollen alleine sein, also fahren wir die Schotterpiste zurück nach oben. Erst beim hochfahren sehen wir, dass das Gebüsch auf der abschüssigen Seite nicht wirklich breit ist, und potentiell doch einige Meter Freifall zu bieten hätte. Also nochmal konzentrieren. Wir halten in einer Kurve auf halber Strecke in einer Wiesenzufahrt, das Wohnmobil steht gerade – perfekt. Hoffentlich lässt man uns so stehen.

 

Die Kids sind am frühen Abend wieder eingeschlafen und auch zu dem leckeren Abendessen nicht mehr wach zubekommen. Wir lassen den Abend mit Steak und Rotwein ausklingen.




Tag 7


Morgens wecken uns immer wieder diverse mit Kajaks und Mountainbikes beladene Fahrzeuge, die in den eigens aufgewirbelten Staubwolken in Richtung Fluss verschwinden.

Als die Kids aufwachen, staunen sie nicht schlecht.

Wir pressen einige der Orangen zu Saft und nach Kaffee und Müsli brechen wir wieder zu einer gut 2-stündigen Etappe auf.

Nächster Meilenstein: Überquerung des Artur´s Passes.

Ziel: Greymouth

 

Auch wenn die Überfahrt eher etwas anspruchsvoll ist, ist es absolut lohnenswert und sehr zu empfehlen. Durch Berge, entlang an Flussufern mit rötlich eingefärbten Steinen, Wasserfällen, rotblühenden Eisenholzbäumen und giftigem Fingerhut, den wir vorher noch nie wild gesehen haben. Auch wenn wir nicht gerade langsam fahren, werden wir auf der Passstraße hin und wieder überholt, was uns bei gleichzeitigem Linksverkehr und teilweise lückenhaften Leitplanken alles abverlangt. Einziges Manko: Auf den Plätzen im Bereich hinter der Fahrerkabine ist die Sicht nicht wirklich gut.... Hier gibt es zwischen den Wohnmobilen wohl deutliche Unterschiede und beim nächsten Mal wird es sicher ein anderes Model werden.

Oder wenn man es positiv sehen will: Es kam durch die fehlende Sicht zumindest keine Panik auf den steileren Teilstrecken auf


Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen

Copyright © 2025 anuscka&wolti

All content on this site is protected by copyright.

  • Instagram
  • Youtube
  • Pinterest
bottom of page