Steininsel Teil 1: Lavendelbeet
- wolti
- 27. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Apr.
Projektdauer: ca. 1,5 Tage
Kosten: ca. 300 €
Material: ca. 250 Kg Sandsteine, ca. 1 ccm Erde (Erde-Sand-Gemisch), 20 Lavendel Pflanzen, Hornspäne, alter Hackklotz/Hauklotz
Werkzeug: Motorsense, Lederhandschuhe, Schubkarren, große/kleine Schaufel, ggf. eine kleine Alurampe oder Holzbohle, Rechen, Eimer
Bei der 1. Besichtigung unseres Bauernhofes fiel uns direkt eine kleine Steinformation auf, einen Steinwurf vom Hofgelände entfernt, mitten auf der Obstwiese in Nähe des großen Nussbaumes. 5 an der Zahl und jeweils mehrere hunderte Kilogramm schwer.
Lange Jahre sollten die Steine in felsähnlichem Format so vor sich hinvegetieren und mir das Leben beim Mähen der Streuobstwiese unnötig erschweren, ohne irgendeinen Mehrwert zu bieten.
Sie lagen zu weit entfernt von der Hofeinfahrt und mit zu schwerem Gerät wollte ich auch nicht auf der Streuobstwiese anrücken.
Bleibt die spannende Frage: Wie sind die Steine überhaupt hierhergekommen?!?
Aus einer überdimensionierten Bestellung von 3 jährigen Lavendelbüschchen reifte eine Idee in mir heran, die übriggebliebenen 20 Pflanzen sinnvoll zu verwerten und aus dem Mini Steinbruch eine kleine Oase auf der Streuobstwiese zu gestalten.
Da der im oberen Bereich der Wiese zentrale Platz auch vor allem als Sammelplatz für Baumschnitt verwendet, fanden die alten Zweige nun endlich den Weg in den Häcksler.
Nach dem diese grob entfernt wurden, wurden sämtliche Wiesenkräuter soweit möglich in Bodennähe weggesenst und weitestgehend entfernt.
Abb. Wenn auch wild, so doch jedes mal eine Herausforderung beim Mähen mit Hochgras-Mäher und Sense
Anschließend habe ich am Sockel für die Sandsteinmauer die Grasnarbe abgestochen, entfernt und kleine bis mittelgroße Sandsteine, welche beim Umgraben des Gemüsegartens sowie angefallenen Überresten aus einem Gebäudeabriss zwischen und um die Felsbrocken herum verlegt.
Da beim Verlegen des Rollrasens noch etwas Erde-Sandgemisch übrig blieb, habe ich diese in die Zwischenräume der Steininsel aufgefüllt.
Die Form der Steinmauern sowie die Befüllhöhe habe ich so gewählt, dass für den Rückschnitt sowie Pflegemaßnahmen jede Pflanze noch erreichbar ist.
Nun waren die Vorraussetzungen zum Pflanzen geschaffen.
Um ein homogehnes und ansprechendes Gesamtbild zu erzielen wurde der Lavandula Angustifolia homogen auf der Steininsel verteilt, bevor er mit einer Beigabe Hornspäne an seinen endgültigen Platz gepflanzt wurde.
Da der Hintergrund der Steininsel mit einem Walnussbaum und einer Wildhecke, u.a. mit Wildpflaumen und Linde, eher Dunkel ist, kommt der etwas hellere Lavendel wunderbar zur Geltung, wobei der Sonnenverlauf die Insel zu jeder Tageszeit anders wirken lässt.
Wie ich die Steininsel auf der Nordseite mit einem Himbeer-Spalier, Walderdbeeren sowie weiteren Pflanzen ergänzt habe, lest ihr (hier) im Teil 2.
Weitere Fotos, Eindrücke und Informationen gibt es auch auf folgenden Kanälen:
Pinterest: https://pin.it/4wKLAGtVF
















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