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Loft Bett DIY - Kinder Hochebene

  • wolti
  • 24. März
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Apr.

Projektdauer: ca. 2 Wochen (einschließlich Planungen und Vorarbeiten)

 

Kosten: ca. 500 € zzgl. Einrichtung


Material und Werkzeug siehe Textende




Einleitung:

Im September 2022 war es soweit. Der Platz in der Wohnung und speziell in dem „Universal-Zimmer“ wurde definitiv zu eng. Nachdem der Raum über Jahre als offene Abstellkammer, Spielzimmer und Büro verwendet wurde, beschlossen wir irgendwann aufgrund der hohen Deckenhöhe (ca. 2,74 m) die Raumhöhe zu nutzen und eine Zwischeneben einzuziehen, welcher als Schlafbereich sowie als Rückzugsort für die beiden Mädels dienen sollte.



Vorbereitungen:

-          Kabelauslass Deckenlampe versetzt und verspachtelt

-          Zimmerwände gespachtelt und neu gestrichen

-          Material- und Werkzeugbeschaffung



Spachteln und Streichen der Decke und Wände; Grobplanung


 


Unterkonstruktion  1:

-          Balken abgelängt, Kanten abgeschliffen

-          da die Qualität beim Kauf doch sehr grob war, habe ich die Balken mit einem Exzenter komplett abgeschliffen (danach waren sie auch gleich von Verschmutzungen aus dem Transport wieder sauber)

-          der Länge nach 5 Löcher vorgebohrt

-          Mithilfe von 2 Stützen die Balken an der Wand positioniert, ausgerichtet und mit Unterstützung einer Hilfskraft die Bohrpositionen für die Wand angezeichnet und gebohrt (jeweils beide Außenwände)

-          die Höhe der Wandbalken habe ich so bemessen, dass ich nach der Montage der Querbalken mit etwa 2-3 cm Luft unter den Balken durchlaufen kann (ja, manch ein Besucher muss hier wohl den Kopf etwas schräg halten, aber ich fand eine Durchgangshöhe von 185 cm durchaus für akzeptabel, zumal auch der Platz an die Decke nicht endlos war; es blieben auf der oberen Ebene somit nach Fertig-Belag ca. 75 cm Kopffreiheit)

die Bohrlöcher der Wandbalken mit einem Bohrmaschinen-Fräser nach Kopf Maß der Befestigungs-Schrauben gefräst und anschließend die Balken an der Wand befestigt






Unterkonstruktion 2:

-          Anschließend die 5 Querbalken ausgemessen und abgelängt; wie auch schon zuvor alle Seiten abgeschliffen

-          Balken positioniert, ausgerichtet und angezeichnet

-          an den Auflageflächen jeweils eine Befestigungs-/Fixierungs-Schraube vorgebohrt und in die unterste Ebene geschraubt






Holz-Belag:

-          Die Bretter für den Boden hatte ich auf 205 cm sägen lassen, da die Wände nicht gerade waren und ich etwas Puffer haben wollte (Verschnitt wäre sowieso angefallen)

-          Bretter abgelängt und in Nut und Feder je Querbalken 2-mal in die Unterkonstruktion verschraubt (einfach hätte sicher auch gereich ;) )

-          Abschlussbrett beidseitig ausgemessen und mit der Handkreissäge längs zurecht gesägt (die günstigste Möglichkeit bzw. das Werkzeug, dass die Meisten zuhause haben ist vermutlich eine Stichsäge, besser und präziser wäre jedoch eine Tischkreissäge; da wie gesagt in meinem Fall die Wände krumm sind, habe ich meine Handkreissäge von Mafell mit entsprechenden Führungsschienen verwendet)






Geländer:

-          Als Befestigung für das Geländer habe ich eine Latte an der Decke befestigt

-          um diese in Richtung Absturzkante zu stabilisieren habe ich horizontal 2 Latten an den Außenwänden befestigt und diese wiederum mit der Deckenlatte verschraubt

-          anschließend die Zwischenstreben zurecht gesägt und an den Sägekanten abgeschmirgelt

-          Befestigung mit 3 Schrauben (2x unten, 1x oben) – Öffnung für die Treppe nicht vergessen ;)

-          auf der Eingangsseite des Zimmers habe ich ebenfalls erst eine Querlatte befestigt (hier soll später noch ein Regal in Höhe des Betonunterzuges eingepasst werden); ebenfalls die Holzlatten abgelängt, abgeschliffen und befestigt






Treppe:

Die Treppe war tatsächlich eine ziemliche Herausforderung!

Hierzu habe ich

-          eine Treppenwange angelegt und ausgerichtet, so dass am unteren Ende noch ein wenig Platz für den Aufstieg vorhanden ist; anschließend die horizontale und vertikale Schräge der Wange mittels Wasserwaage angezeichnet

-          eine Wange gesägt und als Schablone für die zweite Wange verwendet

-          die wandseitige Wange habe ich an der Wand verschraubt, die gegenüberliegende an der Unterkonstruktion (somit war der Winkel fixiert)

-          Für die Stufen habe ich wohl eine eigene, aufwändige, aber im Ergebnis zufriedenstellende Technik entwickelt J:

o   Gesamtstufenanzahl  anhand der Höhe bis Oberkante Zwischenebene ermittelt

o   einzelne Stufenhöhen mit dem Meterstab angezeichnet

o   Stufen abgelängt und Sägekanten abgeschliffen

o   da jede Stufe mit insgesamt 4 Schrauben befestigt werden sollte, die Bohrlöcher an der Wangeninnenseite einer Wange (Außenwange) angezeichnet (mittels Meterstab und Wasserwaage – und ja, nur mit 2 Händen ;) )

o   Bohrlöcher von innen nach außen geschraubt (bis zum Durchbruch)

o   Anschließend Schrauben wieder ausgedreht und von der anderen Seite durch die selben Löcher geschraubt, bis diese etwa 3 mm aus der Wange geschaut haben

o   die Außenwange von der Fixierung gelöst und mit den herausstehenden Schraubenspitzen an der Wange der Wandseite angelegt, ausgerichtet und anschließend fest angedrückt bzw.  handfest angeschlagen (die Schraubenspitzen haben somit die Löcher auf der anderen Seite markiert!)

Kommentar: Möglicherweise gibt es auch eine einfachere Methode – aber für mich als Laien hat diese wunderbar funktioniert! Nichts desto  trotz ein Lob an alle Treppenbauer der alten Schule! Wie auch schon mein Zimmermann sagte – „Eine Treppe kann nicht jeder!“

o   beide Wangen abgeschraubt anhand der Markierungen mit Schrauben bestückt

o   Lochabstände auf die Stufen (beide Seiten) übertragen und „vorgekörnt“

o   Stufen zuerst an einer Wange verschraubt, anschließend die andere Wange in der gleichen Weise verschraubt

o   Die fertige Treppe wieder an der Hochebene angelegt und sowohl an Außenwand wie auch an der Hochebene verschraubt

o   nach einem ersten Test war die Funktion der Treppe zwar gegeben, allerdings verdrehten sich dich Stufen beim Betreten leicht, wenn ich die Treppen nach oben stieg - je nach Position des Auftritts; da auch ich noch viele Male zum Vorlesen nach Oben steigen sollte, musste direkt eine Optimierungsschleife angestoßen werden.

Kurzerhand sägte ich kurze Stücke der Latten zurecht (das Prinzip hatte ich bei einem größeren Abstellregal in unserem Bauernhaus gesehen, welches von einem lokalen Schreiner angefertigt wurde), und verschraubte diese Klötze mit je 2 Schrauben von innen unter die Stufen






Treppengeländer:

 

-          Um einen angenehmen Aufstieg sowie den Transport von Bettwäsche, Matratzen und sonstigen Materialien auf die Hochebene zu ermöglichen habe ich mich für 3 Geländer-Stangen entschieden. Diese habe ich auf Maß gesägt und im Abstand von 2 Stufen von oben abgehend an der Außenwange mit zunächst einer Schraube befestigt

-          mittels Wasserwage und Meterstab habe ich die Griffleiste sowie den Montagewinkel ermittelt und die Schrägen der Geländer-Stangen zurecht gesägt

-          Lattenlänge und oberen Anschlagwinkel der Griffleiste zurecht gesägt

-          Die Geländer Stangen habe ich in die Griffleiste verschraubt, so dass an der Griffleiste von oben keine Schrauben zu sehen sind




Projektabschluss





Material:

-          Konstruktionsholz Massiv (Keilverzinkt) - Fichte

-          10x140 mm Sechskant-Schrauben für Wandbefestigung der Unterkonstruktion

-          Fichten-Holzdiele (Nut und Feder)

-          Holz-Schrauben Bodenbelag (4x50 mm)

-          Holzlatten für Geländer

-          Seitenwangen Treppen

-          Treppenstufen


Werkzeug:

-          Kappsäge Bosch

-          Akkuschrauber Bosch, Bit-Satz

-          Exzenter Bosch

-          Schleifpapierset Manuell und Exzenter

-          Handkreissäge Mafell

-          Führungsschienen Mafell

-          Sprieße, Stützen

-          Wasserwage

-          Laser Bosch

-          Meterstab

-          Bohrer, Fräser

-          Hammer

-          Mienenstift

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